Wieso machen sich die Götter die Mühe diese Zaubersprüche und Kräuter zu beachten und fürchten sie zu verschmähen? Welcher Bund fesselt sie? Müssen sie gehorchen oder gefällt es ihnen gehorsam zu sein? Ist diese Unterwürfigkeit der Lohn für eine uns unbekannte Frömmigkeit, oder wird sie durch unausgesprochene Drohungen erzwungen? Hat Hexerei Macht über alle Götter oder richten sich diese tyrannischen Zaubersprüche an eine besondere Gottheit, die der Welt alle Zwänge aufdrücken, die sie selbst verspürt? Durch diese Hexen wurden die Sterne aus dem sich schnell bewegenden Himmel heruntergeholt, und der klare Mond durch Anrufungen gebeten wurde, dunkel und leuchtete mit einem dunklen irdischem Licht.
Lucan, Pharsalia 6.492–502
In dieser Folge becshäftigen wir uns mit den Fragen, wie genau Magie eigentlich funktioniert und wo eigentlich die Grenze zwischen Magie und „normaler“ religiöser Praxis liegt.
Die Folge könnt ihr auf Patreon anhören.
Das Video zu Ritualen, das ich erwähnt habe:
Why Baseball Players Are so Superstitious
Musik:
J.R.S. Schattenberg – The Farthest Realm (CC BY SA 4.0)
Literatur:
Radcliffe G. Edmonds III. : Drawing down the Moon. Magic in the Ancient Greco-Roman World. Oxford 2019.